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WJT 2023

Ein unbeschreibliches Erlebnis
WJT 2023
Datum:
13. Sep. 2023
Von:
Petra Schneider

Der Weltjugendtag ist die größte Massenveranstaltung der katholischen Kirche und findet regelmäßig alle 3-4 Jahre an einem anderen Ort statt. Dieses Jahr war Lissabon der Gastgeber. Auch aus Windeck ist eine Gruppe angereist und so waren wir mit 4 Personen unter der Leitung der katholischen Hochschulgemeinde Bonn unterwegs. Nach einem kurzen Flug landeten wir in Lissabon und waren sofort von anderen Pilgergruppen umgeben. Die Begrüßung durch die portugiesischen Freiwilligen war sehr herzlich und so fanden wir schnell unsere Unterkunft - eine Schule, wo Klassenräume und die Turnhalle als Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung standen. Diese teilten wir uns mit einer französischen Delegation, die sich interessanterweise jede Nacht etwas vergrößerte. In den folgenden Tagen erlebten wir das typische Weltjugendtagsprogramm. Morgens gab es eine Katechese von einem Bischof, anschließend eine Messe. Wer wollte, konnte dann an weiteren religiösen Programmen teilnehmen und etwa den Kreuzweg mit dem Papst gehen, abends christlichen Konzerten lauschen oder mit anderen Christen ins Gespräch kommen. Unsere Kleingruppe entschied sich auch Lissabon zu erkunden und so sahen wir den Torre de Belem, die Gärten von Sintre und den Strand von Cascais. Wir aßen Törtchen im Pastéis de Belém, genossen eine leckere Frittate und waren regelmäßiger Gast bei Papa Johns Pizzeria. Überall begegneten uns Pilger aus aller Welt und wir nutzten die Gelegenheit um uns auszutauschen. Mit unseren Buttons weckten wir deren Sammelfieber und kamen auch selbst in den Genuss kleiner Mitbringsel aus deren jeweiligem Herkunftsland. Der Höhepunkt war sicherlich die Abschlussfeier auf dem großen Feld mit Papst Franziskus. Wir machten uns mit dem Gepäck auf den Weg, wobei alle Straßen durch die Masse der Pilger gehörig verstopft waren. Insgesamt 1,6 Millionen Menschen kamen zusammen, um mit dem Papst am Abend die Vigil und morgens die Messe zu feiern.

Seine Botschaft an uns war dabei so einfach wie kraftvoll: "Der einzige Grund um auf jemanden hinabzublicken ist, um ihm hochzuhelfen." Nach der Nacht unter freiem Sternenhimmel hieß es dann schon Abschied nehmen von den neu gewonnen Freunden. Mit vielen bleibenden Erinnerungen im Gepäck kehrten wir nach Deutschland zurück und fiebern bereits dem nächsten WJT entgegen: 2027 in Südkorea.

 

Christian Schouten
Für die Rosbacher Messdiener