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Jahresausflug der Rosbacher Messdiener

RosbacherMinis-Jahresausflug 2023
Datum:
21. Sep. 2023
Von:
Anjana Risch

Wer es möglichst bequem haben möchte, zeltet nicht. Am Morgen ist kein üppiges Frühstücksbuffet ausgerichtet, man muss selber für alles Nötige sorgen und versucht dann auf der Picknickdecke Kakaobecher und Plastikteller in Balance zu halten, was wie die zahlreichen Flecken belegen mal mehr mal weniger gut gelingt. Es schläft sich auch nicht angenehm in klimatisierten Räumen auf wohlig weichen Matratzen mit Federkern, sondern mehr oder weniger spartanisch auf der Isomatte mit Schlafsack. Geweckt wird man wahlweise von glucksenden Kinderstimmen oder dem grellen Sonnenlicht. Warum sollte man im Jugendalter sein Wochenende mit Zelten verbringen?!

So ähnlich fielen die Reaktionen in der Leiterrunde aus, als vorgeschlagen wurde, den diesjährigen Jahresausflug mit Zelten in Lindlar zu verbringen. 

Doch was ist Zelten auch? 

Eine Abkehr vom bequemen und eine Hinkehr zum ursprünglicheren Leben. Für viele auch eine Reise in die Kindheit, da sie in der das letzte Mal gezeltet haben und für unsere Kinder selbst oft das erste Mal, dass sie außerhalb des eigenen Gartens eine Nacht im Freien verbracht haben. Kurzum eine Erlebnislücke, welche wir füllen wollten!

Am Freitagnachmittag ging es dann mehr oder weniger schwer bepackt ins Bergische Land zum Campingplatz, wo erst einmal das Lager errichtet wurde. Anschließend erkundeten wir die nähere Umgebung und sehr zur Freude der Jüngeren beinhaltete dies einen Spielplatz sowie ein Kleintiergehege nebst Ziegenwiese. Mittlerweile färbte sich der Himmel schon orange und der Hunger wurde deutlich spürbar, so dass wir ein Lagerfeuer errichteten und uns mit Stockbrot, gerösteten Marshmallows, sowie Salaten und Würstchen stärkten. 

Am nächsten Tag wurden die Leiter mehr oder weniger sanft, auf jeden Fall aber viel zu früh von Leni und Rihanna geweckt. Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es dann schon wenig später zu unserer ersten Attraktion: der örtlichen Mülldeponie. Tatsächlich gibt es dort eine tolle Aussichtsplattform mit einem herrlichen Ausblick über das Bergische Land und mit 110 Metern die längste Doppelrutsche Deutschlands. 

Anschließend verschlug es uns zum Freilichtmuseum, wo wir einen Einblick in das bäuerliche Leben vor ca. 100 Jahren enthielten und viele Tiere füttern konnten. Dies gefiel uns so gut, dass wir am nächsten Tag wieder vorbeikamen, um diesmal mehr über die Verwendung verschiedener Kräuter zu erfahren. Wir setzten einen Brennesseltee auf und bastelten aus den gesammelten Kräutern unser eigenes Duftkissen. 

Nach diesem prall gefüllten Wochenende hieß es „Lindlar Lebewohl“ zu sagen und die Heimreise anzutreten. Ein besonderer Dank gilt hiermit der Rosbacher Raiffeisenbank und der CDU-Frauenunion, welche uns mit finanziellen Mitteln diesen Ausflug ermöglichte!

Am Samstag, 21.10. laden wir alle herzlich für 19:00 Uhr zur Einführung der neuen Ministranten nach St. Joseph Rosbach ein. Es wird wieder eine besondere Messe unter einem bestimmten Thema, bei der wir wieder neue Mitglieder in unserer Runde begrüßen dürfen. 

Für die Rosbacher Messdiener
Christian Schouten