Nachruf Diakon Werner Jakobs

Nachruf Diakon Werner Jakobs
Wenige Tage vor dem Weihnachtsfest hat Gott, der Allmächtige, unseren langjährigen Diakon Werner Jakobs in die Ewigkeit abberufen.
Sein hauptamtlicher Dienst in der Kirche nahm seinen Anfang am 2. November 1986, als der 40-Jährige in Münster zum Diakon geweiht wurde. Werner Jakobs Weg als Seelsorger führte dann 1993 in unser Erzbistum Köln, zunächst zum Vorbereitungsdienst in die Pfarrei Liebfrauen in Hennef-Warth.
Im Juli 1994, vor über 30 Jahren, begann er sein seelsorgliches Wirken in den vier Windecker Pfarreien. Die Familie wohnte zunächst in Herchen, nur unweit der Kirche St. Peter, und zog dann 2005 nach Stromberg. Bis Ende November 2023 und vereinzelt auch noch darüber hinaus war Werner Jakobs in unseren Pfarreien tätig und wurde für viele Menschen über die Jahre hinweg zu einem wichtigen Ansprechpartner, dem sie ihr Vertrauen schenken konnten. Gerade die persönliche Seelsorge an den Menschen lag ihm stets am Herzen, die Begleitung von Einzelpersonen und Familien durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Seine wertvollen und gut durchdachten Gedanken und Impulse wurden für viele zu einem verlässlichen Ankerpunkt ihres christlichen Glaubens. Unzählige Menschen hat Werner Jakobs durch das Sakrament der Taufe in die Kirche aufgenommen, Paaren bei der Eheschließung assistiert und Verstorbene in Würde zu Grabe getragen. Die von ihm stets mit viel Sorgfalt vorbereiteten Frühschichten und Friedensgebete bleiben den Teilnehmern in guter Erinnerung. Auch in der Corona-Zeit brauchten die Gläubigen auf seine Gedanken nicht verzichten, weil er sie ihnen in schriftlicher Form zukommen ließ. Für die Herchener Frauengemeinschaft war er über all die Jahre hinweg ein treuer Weggefährte, nicht zuletzt als Grillmeister bei den Festen in Stromberg oder als tatkräftiger Helfer beim Karneval. Auch als Prediger und Liturge in den Gottesdiensten, zuletzt oft an der Seite von Msgr. Johannes Koch, wusste er die Mitfeiernden mit seinen wohlbedachten Impulsen zu bereichern. Vieles ließe sich noch aus seinem seelsorglichen Wirken hinzufügen. In allem lagen ihm die Menschen in unseren Pfarreien am Herzen, besonders die Alten, Kranken und Schwachen. Für sie setzte er sich ein, um sie mit der frohen Botschaft des Glaubens zu beschenken oder ihnen als Seelsorger zur Seite zu stehen. Darüber hinaus wusste er als kritischer Geist die Geschehnisse in der Kirche und in den Gemeinden zu hinterfragen.
Unser Seelsorgeteam, die Gläubigen in unseren Pfarreien und nicht zuletzt ich selbst danken Gott für diesen engagierten und seeleneifrigen Seelsorger, der unser Gemeindeleben über drei Jahrzehnte lang wesentlich mitgeprägt hat und der Kirche vor Ort ein zutiefst menschliches und mitfühlendes Angesicht verliehen hat. Wir sind mit seiner Familie vereint in der Trauer um einen liebenswerten und geschätzten Menschen, der am 18. Dezember von Gott plötzlich und unerwartet im Alter von 78 Jahren abberufen wurde. In unseren Gedanken und Gebeten sind wir mit seinen Angehörigen verbunden und legen die Seele unseres lieben Diakons Werner Jakobs in die barmherzigen Hände des Schöpfers, an den er mit Herz, Seele und Verstand geglaubt hat und dem er als Diakon durch seine Weihe in besonderer Weise nachgefolgt ist. Herr, gib ihm die ewige Ruhe und vergilt ihm alles Gute seines irdischen Lebens!
Für den Kirchengemeindeverband, Pfr. Christoph Heinzen