Liebe Schwestern und Brüder,
ich will ein Lied singen von meinem geliebten Freund, ein Lied vom Weinberg in Wilberhofen.
Mit diesen Gedanken in Anlehnung des Textes aus dem Buch Jesaja vom kommenden Sonntag darf ich ihnen erzählen, dass es im Engbachweg in Wilberhofen einige Weinstöcke gibt, die mich verlockten, es meinen beiden Großvätern gleichzutun und daraus Wein zu machen. So war vor gut einer Woche die Traubenernte. Und nun reift der Wein in den Tiefen des Pfarrhauskellers in Wilberhofen, in der Hoffnung, für das kommende Rochusfest einen eigenen Messwein zu haben, nämlich ein "Wilberhofener Rochustropfen". Das Zwischenergebnis verspricht zumindest, dass es gelingen könnte: 100 Grad Öchsle und nicht allzu viel Säure.
Brot und Wein - Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit, diese Gaben bringen wir in jeder hl. Messe zum Altar. Gute Ernten trotz der Klimaveränderungen sind nicht mehr selbstverständlich. Daher dürfen wir umso mehr dem Herrn danken, wenn unser Tisch reich gedeckt ist. Dabei dürfen wir auch die Menschen nicht vergessen, die nicht vor einem reich gedeckten Tisch sitzen. Und so steckt bei dem Erntedank auch die Fürsorge für unsere Mitmenschen drin. Herzliche Einladung zu unseren Erntedankgottesdiensten am kommenden Wochenende.
Ihr Pfarrer Alfons Holländer